C'est le ton qui fait la musique - der Ton macht die Musik. Doch stimmt das nur bei der Musik? Und kam man Ton nur hören oder gar lesen? Ich widme mich heute diesem Thema & beleuchte ganz unterschiedliche Aspekte.
Hast Sie sich schon einmal einen Film angeschaut mit schlechtem Ton? Spielfilme sind davon weniger betroffen, ich rede hier von Webinaren , Telefonkonferenzen, Instruktionsvideos, Telefenbewerbungsgesprächen usw. Mit wenig Aufwand kann man viel verbessern und sich sowie seine Produkte adäquat präsentieren.
In den letzten zwei Jahre ist noch einmal Vieles digitaler geworden. Sitzungen finden vermehrt online statt, auch Kurse werden online gegeben. Viele Firmen versuchen sich in Webinaren: Sie stellen Produkte/Dienstleistungen vor oder geben Kurse. Ich habe bei einer relativ grossen Schweizer Firma an zwei Webinaren zu ihren Produkten teilgenommen. Der Inhalt war gut und der Lehrer sehr kompetent. Es gab ab und zu mal einige technische Schwierigkeiten, was ich aber als verständlich betrachte, wenn man mit etwas Neuem beginnt. Gestört hat mich aber, dass der Ton so schlecht war, dass man teilweise nichts mehr verstand. Das Thema Ton kann sehr komplex werden, aber heute gibt es günstig bereits gute Mikrofone und Setups, die einen guten Ton ermöglichen, ohne dass man Toningenieur sein muss.
Falls Sie also damit liebäugeln, Webinare zu geben oder mit Ihren Kunden via Teams usw. zu kommunizieren, würde ich mir zuerst überlegen, wie Sie das mit dem Ton regeln wollen. Denn dies entscheidet, ob man Ihnen überhaupt zuhört. Ich habe es schon einmal an anderer Stelle in diesem Podcast erwähnt: Wenn die Qualität Ihrer Öffentlichkeitsarbeit nicht der Qualität Ihrer Produkte entspricht, schlagen Sie sich unter Wert.
Und das bringt mich zum zweiten Punkt. Wenn Sie auf Arbeitssuche sind, wird oft ein Interview telefonisch geführt. In meinen Augen gehört es da zur guten Vorbereitung, dass Sie guten Empfang und damit guten Klang haben. Das heisst: suchen Sie einen ruhigen Ort, an dem Sie sich konzentrieren können und an dem es nicht zig Hintergrundgeräusche gibt. Sprechen Sie nicht über den Lautsprecher, sondern verwenden Sie eher sogar noch Kopfhörer. So ist das Mikofon immer gleich weit weg vom Mund. Und wenn Sie dann noch an einem windstillen Ort sind, rauscht auch nichts. Klingt einleuchtend, oder? Sollte man meinen, doch so einleuchtend ist es nicht, wie viele Beispiele beweisen. Denn hier gilt dasselbe wie beim ersten Beispiel: Wenn Ihr potenzieller zukünftiger Arbeitgeber Sie nicht versteht, sondern sich mit der Zeit ab der schlechten Tonqualität nervt, schiessen Sie ein Eigentor, das absolut vermeidbar ist. Denn das gehört ja auch zum guten Ton: die Vorbereitung auf ein Gespräch, das in diesem Fall ja terminiert und somit geplant wurde.
Wenn wir schon bei "einleuchtend" sind: Am Anfang habe ich davon gesprochen, dass der Ton die Musik macht. Für mich gilt das auch im übertragenen Sinn. Bei mir haben sich vor einigen Monaten zwei junge Damen spontan beworben. Die eine kannte ich sogar, sie hatte mir bei einigen Shootings über die Schulter geschaut. Ich musste beiden absagen, da ich niemanden einstellen konnte. Von beiden kam keine Reaktion. Vielleicht bin ich altmodisch, aber ich finde, dass es nur anständig ist, sich kurz zu melden, dass man die Antwort erhalten hat. Natürlich ist es frustrierend, eine Absage zu erhalten, aber das gehört zum Leben. Das geht mir genauso, z.B. nach abgelehnten Offerten. Aber ich reagiere doch auch darauf und verweise darauf, dass es hoffentlich beim nächsten Mal klappt. In mein Auge hält man sich so Türen offen, und man weiss nie, wann man sich wieder sieht.
Wir sehen uns nicht wieder, sondern hören uns wieder, nämlich in 14 Tagen. Das Thema ist noch nicht ganz spruchreif, Sie müssen sich also noch gedulden.
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